Sparkasse Bossard – eine Gruppenausstellung von Thomas Baldischwyler
Thomas Baldischwyler (O)
The Bank Group (O)
Sarah Julia Bernauer (D)
Johann Michael Bossard (O)
Neke Carson (O)
Lane Cormick (O)
Walt Disney (R)
Die Tödliche Doris (O)
Louis Gaigg (R)
Roy Huschenbeth (D)
Rattelschneck (O)
Rembrandt van Rijn (R)
Francisco Borrego (O)
Andres Carranza (O)
Ann Cotten (O)
Thomas Jeppe (O)
Arne Zank (O)
(O) = Original
(D) = Dokumentation
(R) = Reproduktion
Eröffnung: 17.04.2016 um 12 Uhr // Ausstellung bis 30.06.2016
Öffnungszeiten: Do – FR: 15 – 18:30 und sa – so: 15 – 18:30
Der Verein Kunstwoche Jesteburg e.V. lädt am Sonntag, den 17. April 2016 zu einer besonderen Ausstellungseröffnung ein. Gemeinsam mit dem Künstler Thomas Baldischwyler eröffnen wir die von ihm konzipierte, international besetzte Gruppenausstellung „Sparkasse Bossard“. Eine Enklave der Ausstellung kann man auch in der idyllisch gelegenen Kunststätte Bossard besuchen. Dort finden sich installative Arbeiten des Künstlers, die einen Dialog zwischen den beiden Jesteburger Kunstorten eröffnen.
Thomas Baldischwyler arbeitet mit wechselnden Medien. Hierzu gehören Musik, Film, Photographie und künstlerische Gattungen wie Collage, Hinterglasmalerei und Installation. Seine Arbeitsweisen und -zusammenhänge verändern sich je nach Thema und Kontext. Dabei benutzt Baldischwyler Verweise auf kulturhistorische Ereignisse als Vergleichspunkte, die für ein anderes Verständnis der subjektiven Rahmenbedingungen geschriebener Geschichte dienen sollen.
Für seine Gruppenausstellung im Kunsthaus Jesteburg hat sich Thomas Baldischwyler intensiv mit dem Ort Jesteburg, der Person Johann Michael Bossard, dessen Kunststätte und Werk, sowie mit der Fördergeschichte der Sparkasse befasst. Verantwortlich für die Verwebung dieser Themenkomplexe ist Baldischwylers intensive Auseinandersetzung mit der Geschichte und Beschaffenheit seiner Ausstellungsorte.
Im Kunsthaus Jesteburg wird ein dramaturgisch geplanter Raum entstehen, bespielt mit Plakaten, geliehenen Werken, Fotografien und natürlich auch eigens für die Ausstellung angefertigten Arbeiten – ein Display, das die verwendeten Kunstwerke und Archivalien in neue, überraschende Zusammenhänge überführt.
Das Ausstellungs-Logo, ebenfalls vom Künstler entwickelt, verrät, dass der thematische Bogen noch ein wenig weiter gespannt wird – mit dem Auftauchen von Markennamen („Boss“) und Fernsehsendern („ARD“) mischen sich auch Themen wie der Konsum von Waren und Medien mit in den gedanklich-konzeptuellen Aufbau der Ausstellung. Baldischwyler erforscht in seiner künstlerisch-kuratorischen Arbeit für „Sparkasse Bossard“ die Selbstvermarktungspraktiken von 1916 bis 2016, von Johann Michael Bossard bis hin zu jungen Zeitgenossen.
Thomas Baldischwyler erhielt verschiedene Preise und Stipendien, unter anderem ein Residenz-Stipendium der Philipp-Otto-Runge-Stiftung und den Förderpreis des Westfälischen Kunstvereins Münster. Neben regelmäßigen Ausstellungen in Hamburg – wo Baldischwyler heute lebt – wurden seine Arbeiten auch in Basel, Berlin, Brüssel und – zuletzt – dem Düsseldorfer Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen gezeigt.
Unser besonderer Dank gilt bei dieser Ausstellung der Kunststätte Bossard und Dr. Gudula Mayr für die großartige Zusammenarbeit und der Sparkasse Harburg Buxtehude für die großartige Unterstützung.