People don‘t change, but hopefully they are growing at least, said a friend of mine, she said it in english, so I write it in english. English is not our mother tongue, also treffen wir uns in der Mitte und arbeiten mit der Sonne.
Sehnsuchtsort / Touristenattraktion.
„Special“ needs und, oder Tourist discount, yes i know.
An der Küste.
Bergig,
kleine Wege,
rote Punkte auf Steinen (Wegweiser),
Abhänge, Abgründe, Steine, Erde, Äste,
versteckte Strände,
die man nur mit Abstieg erreicht.
Oder der Ort in dem wir uns treffen sollen, Ein Ort mit einer Geschichte, die nicht unsere ist. Es ist eure Realität nicht unsere. Eure Realität gegen unsere Fiktion. Unsere Realität gegen eure Fiktion. So haben wir auch an eure Fenster gedacht. Sie sollen temporär unsere sein.
Das Gesicht klebte an der transparenten Bergwand, kam zum Vorschein, hat kaum berührt. Doch konnte das Wesentliche noch erlangen, wobei die Weite mit jedem Schritt deutlicher wurde. Dennoch blieb sie immer wieder dieselbe. – immer wieder dieselbe. Nichts anderes, als diese kurze Strecke könnte nunmehr sichtbar sein. Oder ein Fragezeichen.
Jeder Schritt nähert sich an, alsbald ihm das Unwohlsein gegenübertritt. Aber alles wird gut. Alles wird gut.
Die Geschichte ist aber immer anders (gesehen). Die Mitte ist diese gehbehinderte Strecke, wo der Konsensus dem Totalitarismus Abbruch tat, wo die Möglichkeit entsteht uns mit dem Unbekannten in der gewöhnlichen Fremde zu treffen. Es gibt keine Einigkeit darüber, wie man fallen wird. Es gibt eine Wirklichkeit, die für jeden anders wirkt, wie man sie sieht, wie man sich fühlt. Was ostentativ ist, wird trügerisch, und schafft es ohne unsere Wissen und Willen unsere Sinne zu bespielen.
Temporär sollten wir eure Erwartungen verdoppeln und übertreffen. Das ist unsere Art, Geschäfte zu machen.
André Mulzer
Charlotte Livine 2016
In ihrer Ausstellung, in deren Entstehung das Dialogische und Prozessahfte eine wichtige Rolle spielt, reagieren die beiden Künstler auf Erfahrungen und Eindrücke, die sie bei Spaziergängen durch den Ort Jesteburg sammelten. Diese Eindrücke werden subjektiv vermischt und in neue narrative Zusammenhänge gestellt. Was könnte sich hinter der idyllischen Kulisse eines Ortes wie Jesteburg alles verbergen? Was fällt Menschen an einem Ort wie Jesteburg auf, die aus einer gänzlich anderen Perspektive auf ihn schauen?
Die Besucher erwartet im Kunsthaus Jesteburg eine raumgreifende Installation – teils vertraute Objekte werden künstlerisch verfremdet und umgeformt, explizit gesetzte Lichteffekte und skulpturale Arbeiten lassen im Raum eine intendierte Dramaturgie entstehen, welche die Besucher mal deutlich, mal weniger deutlich spürbar durch den Raum geleitet.
In ihrer gemeinsamen Arbeit geht es Livine und Mulzer darum, befremdliche Gefühlssituationen im Ausstellungsraum entstehen zu lassen, durch deren Erfahrung der Ausstellungsbesucher in die Lage versetzt wird, neue Sichtweisen auf bereits Vertautes zu entwickel. Bei seiner Suche nach Orientierung oder vielleicht auch persönlicher Wertung muss sich der Besucher zunächst auf seine Subjektivität verlassen, bevor er kausale Schlüsse ziehen kann.
Eröffnung: 24.07.2016 um 12 Uhr // Ausstellung: 25.07.2016 – 15.09.2016
!!! SOMMERÖFFNUNGSZEITEN: DO – SA: 15 bis 18:30 Uhr !!!
Kunsthaus jesteburg hauptstraße 31 21266 Jesteburg